Endlich Schweden!

Nach einigem Hin und Her (Mats durfte doch nicht aus der Schule raus, sodass Mats nun in Deutschland abgemeldet ist und damit der Schulpflicht entgeht) konnten wir nun endlich am vergangenen Dienstag gegen 16:00 Uhr in Heiligenhafen aufbrechen.

Unsere erste Nachtfahrt stand bevor, nur Mats konnte mit knapp 8.000 Seemeilen und entsprechender Erfahrung glänzen. Somit war er in der Lage, uns allerlei Dinge wie z.B Lichterführung der anderen Schiffe (jaja, da war doch mal was zum SBF See) zu erklären.

Eigentlich war alles super, doch leider war es wahnsinnig kalt und so war unser schärfster Gegner in der Nacht die Kälte, gleich danach der typische Ostsee-Seegang, der ein langes Aufhalten in der Senkrechten unter Deck fast unmöglich machte.

Aus den eigentlichen 122 NM wurden 132 NM, da wir unter Motor komplett gegen die Welle hätten anbolzen müssen; so drehten wir südlich Staberhuk ab Richtung SO unter Segeln und schlugen einen kleinen Haken Richtung Warnemünde und später dann einen ewig langen Schlag NO nach Ystad.

26:57 Stunden später konnten wir dann in Schweden in Ystad festmachen und werden uns hier nun vorerst an die schwedische Haltung gegenüber Covid-19 gewöhnen müssen.
Ist aber nicht ganz so schwer, gerade konnten wir unseren ersten Kaffee mit köstlicher Zimtschnecke (kanelbullar) in einer Bäckerei (drinnen!!!!) genießen – ohne Maske, aber mit Abstand und Desinfektionsmittel am Eingang.